Moin!
Ich bin heute durch die Rehberge spaziert. Schön da! Kann ich nur empfehlen.
Heute gibt es eine Comicbesprechung. Der Comic heißt Das Goldene Zeitalter und war ziemlich okay bis nice.
Das Cover zu das Goldene Zeitalter verrät schon einiges über das kommende Buch. Ein großer Baum verdeckt einen Großteil des Bildes und erlaubt so den Fokus auf die junge Frau, die auf einem Pferd an einem Teich steht. Ihre Reflektion sieht anders aus als sie selbst. Ihr Spiegelbild ist in eine Rüstung gekleidet, nicht wie sie in ein blaues Kleid. Die beiden scheinen die Hände nacheinander auszustrecken.
Das Goldene Zeitalter (erster Teil) ist ein Comic aus dem französischen von Roxanne Moreil und Cyril Pedrosa. Es geht um ein Königreich vor dem Abgrund, Verrat, Rache und eine junge Prinzessin, die von ihrem Thron gedrängt wird und auf Rache sinnt. Es geht außerdem um die Grenzen zwischen Arm und Reich und den Versuch etwas neues zu beginnen. Das Verlangen nach einem Goldenen Zeitalter liegt in der Luft, in dem Bauern und Adlige gleich behandelt und die alten Regeln abgeschafft werden.
Der zentrale Konflikt zwischen Bauern und Adel ist schnell präsent. Drei Bauern klagen um ihren Hunger und werden von vorbeireitenden Adligen schlecht behandelt. Die beiden sind auf dem Weg zur Krönung von Tilda. Die Krönung findet nicht statt, da eine Reihe von Beratern und die Witwe des Königs andere Pläne haben. Tilda muss zusammen mit zwei treuen Rittern fliehen und die Geschichte folgt von da an den Dreien auf der Suche nach Unterstützung und später auf der Spur eines Schatzes mit ungeahnter Macht.
Auf der Oberfläche ist die Geschichte relativ dünn. Sie ist bekannt und bringt in ihren groben Zügen keine Überraschungen. Im Detail ist sie aber durchaus interessant. Neben Tilda ist Bertil der spannenste Charakter. Er ist ein junger Mann, der Tilda treu ergeben sind. Die beiden scheint eine gemeinsame Kindheit zu verbinden. Bertil ist anfangs von den Plänen seines Herren Tankred und Tilda sehr überzeugt und ändert dann langsam seine Meinung, als er mit der tatsächlichen Trennung von Arm und Reich konfrontiert wird. Es ist faszinierend ihm dabei zuzuschauen.
Das Goldene Zeitalter ist wunderschön illustriert. Die Zeichnungen sehen aus, als ob sie in einen schwarzen Untergrund hineingeschnitzt wären. Jede Szene bekommt seine eigene farbliche Stimmung und so lassen sich die Orte und Stimmungen gut unterscheiden. Ein paar Mal ist der Übergang von Farbe und Szene etwas aprubt und die Bilder bekommen eine gewisse Wildheit, die mich verwirrt hat. Aber vielleicht war genau das der Plan, da es sich dabei um eine Kampfszene handelt, die am Ende doch von Chaos profitiert. Teilweise ist der Zeichenstil etwas schwerelos, da Flächen schwarz gelassen werden und der Hintergrund ebenfalls schwarz ist. So fehlt es den Orten oder Personen an Gewicht, sie sind beinahe durchsichtig. Das fand ich schade, weil gerade dieses Gewicht in anderen Szenen so effektiv eingesetzt wird. Die Panel in denen einzelne Personen sprechen sind am eindrücklichsten.
Aber auch wenn der Comic von weitem auf das Geschehen schaut sind die Zeichnungen beeindruckend. Dann verzichtet die Darstellung gerne auf mehrere Panel und zeigt die Figuren stattdessen an unterschiedlichen Stellen im selben Bild. So wird etwa die Reise dargestellt und dann wandert auch die Unterhaltung mit den Personen.
Das Goldene Zeitalter ist echt schick und storytechnisch ganz okay. Da stecken viele Ideen drin, die in diesem ersten Band noch nicht wirklich wachsen können. Die Charaktere entwickel ganz plötzlich starke Meinungen oder fällen aprubte Entscheidungen, fangen an zu hassen, ohne, dass mir dafür eine echte Grundlage geliefert wurde. Aber irgendwie ist es auch cool, wie sich die Perspektive auf die Charaktere ändert. Wo ich am Anfang für Tilda war, ist mir ihr Verlangen nach dem Thron am Ende zu wieder. Das ist der erste Band, mal schauen was da noch kommt.
Für mich ein Buch, für das die Bibliothek erfunden wurde. Es sei denn euch hauen die Zeichnungen wirklich um. Dann solltet ihr euren lokalen Buch- und Comicladen unterstützen.
Ich habe ein Leseexemplar bekommen. Danke dafür!
The number of wandering bears rivals the human population in Ozernovsky, a town in southern Kamchatka. Meduza correspondent Irina Kravtsova visited the remote area to learn how locals manage to live alongside animals that can turn deadly when driven from their usual food sources, which are rapidly disappearing, thanks to overfishing.
I like it best when my mommies are posting about how they’ve long resisted sharing their flat-earth beliefs, but that today, the Lord has put it on their hearts to tell the world the truth; how Katy Perry is really JonBenet Ramsey or how a man in a fedora at a Trump rally is really JFK Jr. in disguise; how if someone threatens their children with a Covid vaccine they’ll hide them in the attic like Anne Frank, they’ll bring out their guns, they won’t let Shill Gates microchip their babies.
Und das wars für diese Ausgabe. Ich suche noch immer nach dem Ding was mich zum Schreiben bringt. Comics lese ich dann doch eher als Bücher, vielleicht ist da was.
Bis bald!
Lele
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